Der Klimawandel setzt Österreichs Städten zu. In urbanen Bereichen führen die steigenden Temperaturen und Hitzewellen in Verbindung mit der hohen Bodenversiegelung mehr und mehr zur Bildung ausgeprägter Hitzeinseln. Mit ihren teils kritischen Temperaturen wirken sie sich nicht nur negativ auf die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum aus, sondern können auch gravierende gesundheitliche Auswirkungen für vulnerable Gruppen haben. Auch die steirische Stadtgemeinde Weiz sieht sich mit dieser Herausforderung konfrontiert. Die Situation wird sich durch eine Zunahme an Hitzetagen weiter zuspitzen. Um sie zu bewältigen und gleichzeitig den öffentlichen Raum wieder zu attraktivieren, arbeitet die Gemeinde gemeinsam mit der Energieregion Weiz-Gleisdorf aktuell an einer klimafitten Neugestaltung innerstädtischer Bereiche. Vor der baulichen Umsetzung wurde ein wirkungsvolles Maßnahmenpaket gegen die Hitzebelastung zusammengestellt. Zur wirksamen Reduktion von urbanen Hitzeinseln müssen zuerst die komplexen Zusammenhänge der Entstehung von Hitzeinseln und ihrer Einflussfaktoren erkannt werden. Dieses Verständnis, das in weiterer Folge auch die Planungsgrundlage darstellt, kann aber nur durch geeignete (Mess-)Verfahren geschaffen werden.