Traditionell setzt die Holzwerkstoffindustrie auf die Verwendung von Bindemitteln auf fossiler Basis, vor allem auf gesundheitsschädliche Harnstoff-Formaldehyd-Klebstoffe. Der im Projekt entwickelte, nachhaltige Klebstoff beruht auf der teilweisen Umwandlung von im Überschuss produzierten Kohlehydraten zu reaktiven Komponenten. Der gewonnene Klebstoff ist hochreaktiv und kann unter wirtschaftlich relevanten Produktionsbedingungen zur Herstellung von Holzwerkstoffen wie MDF und Spanplatten eingesetzt werden. Er zeichnet sich durch einen hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen von bis zu 85% aus. Die Vision des Projektes war es, gemeinsam neue nachhaltige Holzwerkstoffe für die Herstellung von Massenmöbeln zu erzeugen. Es sollte auch mehr Bewusstsein für nachhaltig produzierte Möbel geschaffen werden. Die Projektergebnisse kommen nicht nur der Gesundheit der Konsumenten zugute, sie tragen auch zur Eindämmung der Klimakrise bei und stärken die europäische Möbelindustrie.