Der Freizeitpark von Böheimkirchen war zwar bekannt und beliebt bei der Bevölkerung, aber wenig frequentiert. Geprägt durch eine 3er-Lindenallee war er ein historisches Wahrzeichen in der Ortsmitte und wurde primär bei Großveranstaltungen genutzt. Die ca. 70 Jahre alte Lindenallee war durch nicht fachgerechte Baumpflege in einem sicherheitstechnisch bedenklichen Zustand. Die Gemeinde sah sich außerstande, den hohen jährlichen Pflegeaufwand mit dem bestehenden Risiko eines Astbruches aufrecht zu erhalten. Am Parkeingang sollte ein „großer Glaspalast“ für ein neues Bürgerzentrum entstehen und in der Baustellenphase das erste Drittel der Lindenallee ersatzlos gefällt werden. Der Bau des Bürgerzentrums im Park konnte verhindert werden. Sattdessen wurde direkt im Zentrum das Alte Rathaus generalsaniert und mit einem modernen Bürgerzentrum erweitert. Zeitgleich begann die eigentliche Aktion zur „Rettung des Parks“, gestartet als Gesamtkonzept-Park. Die Entscheidung zur völligen Rodung der gesamten Allee und der Wiederaufforstung wurde ganz nach dem historischen Vorbild durchgesetzt. Dieser große Eingriff war mit sehr vielen Bürgergesprächen und notwendiger Bewusstseinsbildung verbunden, aber der einzige Weg zur nachhaltigen Wiederherstellung.