Die Marktgemeinde Großrußbach errichtete 2021 eine Nahwärmeanlage zur Versorgung von Volksschule, Kindergarten, Hort, Arztpraxis und Gemeindewohnungen. Als Brennstoff wird Hackgut verwendet, das teilweise aus dem Gemeindewald stammt. Das Heizhaus mit Hackgutbunker wurde im Betriebsgebäude einer ehemaligen Fleischerei, das seit Jahren im Besitz der Marktgemeinde Großrußbach steht, eingebaut. Das bestehende Gebäude wurde umgebaut und saniert. Bis zur Errichtung der Nahwärmeanlage wurden die gemeindeeigenen Einrichtungen mit Gas beheizt, das Schloss Großrußbach mit Öl. Die betroffenen Gebäude befinden sich unmittelbar nebeneinander in zentraler Lage. Ziel war es, eine von Gas bzw. Öl unabhängige Heizmöglichkeit zu schaffen. Ein wichtiges Kriterium war für die Marktgemeinde Großrußbach, dass die Bestückung der Anlage auch durch gemeindeeigene Wälder erfolgen kann, bzw. das Holz von Landwirten aus der Großgemeinde stammt. Bisher wurden rund 50 Tonnen Gas verbraucht, um diese Flächen zu beheizen.